Kiew
1887 -
New York
1964
Alexander Archipenko wird 1887 in Russland geboren. Im Jahr 1908 verlässt er seine Heimat und siedelt nach Paris über, wo er Avantgardekünstlern wie Pablo Picasso, Georges Braque und Amedeo Modigliani begegnet. Nach den ersten erfolgreichen Ausstellungen im Salon d'Automne und bei den Indépendants gründet der vierundzwanzigjährige Archipenko eine eigene Kunstschule. Neben seiner rastlosen schöpferischen Arbeit als Bildhauer wird Archipenkos intensive kunstpädagogische Tätigkeit zu einer wichtigen Konstante in seiner Vita.
Alexander Archipenko geht als der "Picasso der Plastik" in die Kunstgeschichte ein, da der Künstler maßgeblich an der Übertragung des Kubismus in die Bildhauerei beteiligt ist. Schon um 1910 schafft Archipenko in expressiven, zur Abstraktion neigenden Formen, hält aber zunächst am Figurativen fest. Nach dem Jahr 1910 zeigen Archipenkos Werke vom Kubismus beeinflusste Formen mit scharfkantigen, gebrochenen Linien. Der italienische Futurismus regt den Künstler zu kinetischen Kompositionen in organischer oder technoider Formgebung an. Daneben entwickelt Alexander Archipenko seine sogenannte "Skulpto-Malerei", mit der er seine kompositionellen Ideen in Reliefs aus Holz, Pappe, Metall und Glas umdeutet.
Er lebt ab 1923 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Nachdem sich Archipenko in den 30er Jahren der dekorativen Wirkung der Plastik widmet, wagt er sich Mitte der 40er Jahre in den Bereich des Immateriellen: Er beschäftigt sich mit der "Modellierung des Lichts" und schafft von innen beleuchtete Skulpturen aus Kunststoff.
Alexander Archipenko stirbt 1964 in New York.
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